Dreifachbetrieb

Das Problem: beim Dualbetrieb ist man auf eine einzige analoge Anschlußbox festgelegt. Also entweder auf eine normale analoge Anschlußbox, oder auf das analoge Wireless-Anschlußstück. Letzteres erlaubt zwar hohen Bedienkomfort, lässt andererseits aber nur den Anschluß der originalen Carrera Netzteile oder eines Labornetzteils zu. Insbesondere der gute alte 53718 funktioniert nicht mit dem Wireless-Anschlußstück.

Die Lösung: der Dualbetrieb wird zum Dreifachbetrieb erweitert. Neben dem digitalen Modus hat man noch zwei analoge Betriebsarten:

  1. Der digitale Modus: Es können alle Fahrzeuge der Systeme Digital 132, Digital 124 und Pro-X benutzt werden.
  2. Der analog-wireless Modus: Es können alle Analogfahrzeug mit kabellosen Reglern gefahren werden, entweder mit den originalen Carrera Netzteilen oder einem Labornetzteil
  3. Der analoge Modus: Es können beliebige Netzteile und kabelgebundene Regler verwendet werden. Für diesen Modus habe ich ein graues Carrera 124 Anschlußkästchen verwendet.

Das Herzstück

Das Herzstück ist ein Drehschalter mit 3x4 Eingängen und 1x4 Ausgängen. Ich musste lange nach einem ausreichend kompakten Schalter suchen, wurde aber schließlich doch fündig. Der Schalter ist ins graue 124er Kästchen eingebaut.

Weitere Anschlüsse

Auf der Rückseite der modifzierten Digital 132 Blackbox sind Anschlüsse vorhanden für Zusatzeinspeisungen, sowie für den Anschluß der elektrisch entkoppelten Boxengasse und des digitalen Rundenzählers:

Der vollständige Aufbau

Auf den folgenden Bildern sieht man den kompletten Aufbau. Links stehen zunächst zwei Wireless-Türme. Einer ist mit der Digital 132/124 Blackbox verbunden, der andere mit dem analogen Wireless-Anschlußstück. Weiterhin ist der digitale Rundenzähler sichtbar, dieser ist permanent mit der Blackbox verbunden.

Jetzt sieht man die vollständige Kommandozentrale: Links wie gehabt der Rundenzähler, daneben die Blackbox, das graue 124er Anschlußkästchen, ganz rechts die analoge Wireless-Box. Der zentrale Drehregler berücksichtigt diesen Aufbau, d.h. wenn man den Schalter auf die linke Position dreht, ist die digitale Blackbox mit der Bahn verbunden. In Mittelstellung wird die analoge 124er Box aktiviert, und in der rechten Position dann die analoge Wireless-Box.

Das letzte Bild zeigt ein wichtiges Detail, nämlich die Steckdosenleiste. Die analoge Wireless-Box besitzt leider keinen Ein/Aus-Schalter und bekommt daher immer Spannung, sobald das Steckernetzteil mit einer Steckdose verbunden ist. Dies bewirkt Störungen, falls die digitale Blackbox aktiv ist. Daher ist man gezwungen, beim digitalen Betrieb die analoge Wireless-Box komplett vom Netz zu trennen. Entweder man zieht das Netzteil, oder man erledigt es elegant über eine Steckdosenleiste, die jeden Ausgang einzeln schalten kann.